Montag, 30. Januar 2012

Die Idee

Alles fing mit dem Roadtrip durch Südosteuropa an. Trotz einiger Bedenken entschieden wir uns damals mehr oder weniger drauf los zu fahren und gar nicht groß zu planen. Ich war schlichtweg beeindruckt, als wir es schafften, immer einen Schlafplatz, genug Benzin und auch leckeres Essen zu bekommen. Schließlich landeten wir im sagenumwobenen Land Bosnien...
Hier war alles anders: Die Leute sehr freundlich, die Frauen ausnahmslos hübsch, das Essen unglaublich lecker und sehr günstig. Ach ja es gibt auch nur große westeuropäische Autos... das erklärt auch die riesigen Häuser mit ihren Feuerwehrhausgaragen.
In Sarajevo hatte ich für den Urlaub meine schönste Zeit, auch wenn es nur 2 Tage waren. Wir trafen im Hostel nette Menschen aus Australien, Polen, USA, England und eine sehr nervige Tussi aus Chile. Wir tranken mit dem Hostelbesitzer selbstgebrannten Schnaps und genossen den Sonnenuntergang über Sarajevo (das verdächtig nach Jena aussieht).
Doch etwas hat mich die ganze Zeit irgendwie gewurmt. Ich war mit Freunden unterwegs, was zwar die Organisation und das Klarkommen einfacher macht, aber man muss sich ständig auf Kompromisse einlassen, vor allem wenn nicht alle den gleichen Reisestil haben, wie es bei uns der Fall war.

Ende des Jahres 2011, schon wieder war ein Jahr vorbei und damit 2 Semester... zusätzlich für mich noch ein langer Lebensabschnitt. Das Studium nähert sich mit bedrohlichen Schritten dem Ende zu und ich begriff plötzlich, dass ich mit 23 schon arbeiten werde und das die nächsten 45 Jahre. Nie wieder Freiheit wie im Studium, wo man mehr als 30 Urlaubstage im Jahr hat. Mir wurde regelrecht schlecht bei dem Gedanken jeden morgen um 7 aufzustehen und monoton zu arbeiten.
Der durch diese Gedanken entstandene Druck wurde bei mir mit der Zeit riesig und ich bekam Panik. Umso besser, dass mein Sommersemester anfing sich zu leeren und alle Kurse in die Semesterferien verlegt wurde... offenbar durfte ich jetzt nicht mal in meinen Ferien Urlaub machen?!?!
Aber da kam mir der geniale Gedanke: Wenn du das Sommersemester eh frei machst und eigentlich nichts vorziehen willst, dann geh doch dann auf Reisen! Schnell wurde das Konto geprüft, ausgerechnet wieviel Geld ich noch bis April verdienen kann und ein Finanzplan erstellt. Es kommt eine ganz schön große Summe zusammen (zumindest mehr Geld als ich bis je gesehen habe), doch das wichtigste fehlte noch: ein Reiseziel. Es war für mich ganz klar, dass ich mit Rucksack reisen will und von Hostel zu Hostel ziehe, nebenbei noch auf Couches von anderen Leuten penne (Gott segne couchsurfing.com), bloß in welchem Land?
Nach langem Überlegen und wichtigen Faktoren (die ich komischerweise total vergessen habe und nicht mehr darauf komme) fiel die Wahl auf das Land, gegen das man in Deutschland - abgesehen von Frankreich - wohl die meisten Vorurteile hat:

Die Vereinigten Staaten von Amerika






oO


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