Mittwoch, 18. April 2012

Immer noch in Brooklyn

Obwohl laut Werkstatt der Bus schon seit gestern Abend fertig sein sollte, sitzen wir noch immer in dem Loft von Aaron und warten darauf, dass wir einen Anruf von den Mechanikern bekommen und los koennen. Es ist ziemlich nervig, da wir nichts tun koennen, ausser ab und an in der Werkstatt aufkreuzen und praesent sein oder bloede fragen stellen, damit die Arbeiter so genervt sind, dass sie schneller werkeln. Cliff meinte, dass die wahrscheinlich n Kasten Bier trinken und feiern, wenn wir weg sind.
Gestern waren wir dabei, als sie den Motor das erste Mal starteten. Es gab einen grossen Knall und ploetzlich brannte der Aermel des einen Mechanikers und anstatt die Jacke einfach auszuziehen, riss er sich einfach den Aermel ab... das war ziemlich badass =) Danach sind wir noch mit Aarons Auto nach Queens gefahren und haben einen Power Inverter gekauft, damit wir Strom fuer das Radio und die Mikrowelle im Bus haben. Zudem haben wir aus einem Lager Cliffs Musikequipment geholt und in den Bus geladen. Ich glaube wir haben jetzt wirklich alles fuer einen Auftritt dabei, inklusive bunte Lichter.

Gestern Abend waren wir dann noch in einen kleinen Restaurant in Brooklyn und planten die Route. Ich selbst ass nichts und blieb bei Bier, worueber ich im nachhinein sehr sehr froh war, denn Cliff und Aaron bezahlten jeweils 75 Dollar fuer etwas essen und jeweils 2 Bier.
Auf dem Heimweg ist mir wieder aufgefallen, dass man sich trotz des ganzen Drecks und den Sirenen von den Cops nicht unsicher fuehlt. Ich weiss nicht woran das liegt, aber moeglicherweise liegt das daran, dass hier einfach jeder unglaublich nett zu anderen ist. Das muss man wahrscheinich auch, damit man auf so engen Raum miteinander auskommt... bestes Beispiel dafuer ist Japan.

Cliff schlug gestern vor, dass wir 3 auf dem Trip unbedingt eine Band gruenden sollten und spontan ein paar Auftritte spielen sollten, einfach nur aus Spass und um die Reisekasse etwas aufzustocken. Ich bin da eher skeptisch, da meine Faehigkeiten im Bassspiel schon immer schlecht waren und jetzt auch noch eingerostet sind, aber Cliff meint, dass man nicht gut sein muss, um Bass zu spielen... wo er auch irgendwie recht hat. Mittlerweile freue ich mich sogar sehr darauf, wird bestimmt chaotisch und sehr lustig, so wie die ganze Reise jetzt schon.

Den ersten Tag wird es uns nach Maryland verschlagen, wo wir ein paar Sachen von Cliffs ehemaligen Gitarristen abholen. Ausserdam koennen wir da im Garten mit Gewehren schiessen und Bier trinken und mit Quads durch den Wald heizen. Es scheint wohl ein richtiges Hillbillie-Land dort zu sein. Danach fahren wir durch die Appalachen nach New Orleans. Als naechstes wollen wir nach Austin, wo ein paar Freunde von Cliff wohnen. Die haben ein Boot und damit koennen auf einem See umhercruisen. Dann gehts nach Flaggstaff, um den Grand Canyon zu sehen. Naechster Stop ist Las Vegas und der Hoover Damm. Dann fahren wir die Westkueste nordwaerts bis San Jose, wo wir ein, zwei Tage bei Cliff verbringen. Der wohnt bei seiner Schwester mitten im Wald in einem riesigen Haus. Danach muss ich mich wohl von den beiden trennen und allein weiter nach San Francisco.

 Hier noch ein paar Bilder des Lofts, wo ich derzeit schlafe...






1 Kommentar:

  1. Hi Felix, die Beschreibung von der Wohnung ist auf jedenfall treffend.
    mfg ich
    PS: ZORG!

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